Beim erstellen seiner Bilder konzentriert sich Julius Linnenbrink auf den Malvorgang selbst. Dabei unterwirft er diesen Prozess keinen Regeln, Vorgaben oder vorab festgelegten Zielen. Vielmehr entwickelt Linnenbrink die Verläufe, Räume, Schichten und Lasuren ungehemmt und fließend aus diesem Malprozess selbst heraus. Indem er sich während der Arbeit für das Geschehen auf der Leinwand sensibilisiert, tritt Linnenbrink in einen intensives Wechselspiel von Handlung, Reflexion und Beobachtung.
Faktoren wie Intuition, Rhythmus, Aktion, Reaktion, Geschwindigkeit und der Verlauf der Zeit verschmelzen durch das Malen miteinander, so dass vorhandene Gedankenstrukturen und Grenzen überwunden werden. Linnenbrink beschreibt diesen dynamischen Zustand als hemmungslosen, sich mit der Zeit verselbständigenden „Flow“.
So entstehen vielschichtige Bilder mit unerwarteten Bildideen, die für den Künstler während ihrer Entstehung zum Kommunikationspartner werden und immer wieder durch spontane Eingriffe überlagert, „verschoben“ und verändert werden. Linnenbrink verhandelt kein bildgenerierendes Konzept im Vorfeld des Malprozesses. Das Konzept ist eine offene Arbeitsmethode, der „Flow", welche zu jedem Zeitpunkt Unterbrechungen und Umdenken ermöglicht und fördert.
Die Freiheit, welche sich Linnenbrink so beim Malen erhält, wirft Fragen auf, für die er ständig neue Lösungen sucht. Er verbindet nach und nach die unterschiedlichen Zustände und Dimensionen des Materials in verschiedenen Bildzonen. Diese Mehrdimensionalität verschmilzt letztendlich zu einem zusammenhängenden Bildraum. Linnenbrinks Pinselstrich lässt dabei Rückschlüsse auf die Intensität einer Handlung und auf eine eventuelle Reihenfolge zu, die an anderer Stelle jedoch durchbrochen und nicht mehr nachvollziehbar erscheint. Offene und transparente Stellen stehen hermetischen Oberflächen gegenüber. Ein Spannungsverhältnis, das die verschiedenen Bildtiefen zwischen Preisgabe und Zurückhaltung oszillieren lässt.
When working, Julius Linnenbrink’s focus lies on the process of painting, creating his compositions in the moment in lieu of any guidelines or preset goals. Uninhibited, Linnenbrink develops the color gradients, spaces, layers, and glazes out of a more fluid painting process, achieving an intense interplay of act by communing with the events taking place on the canvas.
Through the act of meditative painting, factors such as intuition, rhythm, and action merge, overcoming restrictions of consciousness. Linnenbrink describes this dynamic state of mind and body as an unrestrained „flow“ that increasingly becomes more and more independent from its starting point.
Continuously overlaid and shifted by the artist’s spontaneous interventions, the works evolve into a vivid communication partner throughout the painting process. Unexpected pictorial ideas emerge, which inevitably lead to multi-layered paintings. This open method of painting allows and encourages interruptions and rethinking at any point in time.
The allotted freedom leads to questions for which Linnenbrink constantly seeks new solutions. As he gradually combines different conditions and dimensions of paint, forming varying pictorial zones, the resulting multi-dimensionality merges into a coherent pictorial space. Linnenbrink's brushstrokes reveal the intensity of an action and its possible sequence, which, in other places, appears incoherent and no longer legible. Materialized open and transparent areas are contrasted by hermetic surfaces, leaving the various depths of the painted space oscillating between disclosure and restraint.
When working, Julius Linnenbrink’s focus lies on the process of painting, creating his compositions in the moment in lieu of any guidelines or preset goals. Uninhibited, Linnenbrink develops the color gradients, spaces, layers, and glazes out of a more fluid painting process, achieving an intense interplay of act by communing with the events taking place on the canvas.
Through the act of meditative painting, factors such as intuition, rhythm, and action merge, overcoming restrictions of consciousness. Linnenbrink describes this dynamic state of mind and body as an unrestrained „flow“ that increasingly becomes more and more independent from its starting point.
Continuously overlaid and shifted by the artist’s spontaneous interventions, the works evolve into a vivid communication partner throughout the painting process. Unexpected pictorial ideas emerge, which inevitably lead to multi-layered paintings. This open method of painting allows and encourages interruptions and rethinking at any point in time.
The allotted freedom leads to questions for which Linnenbrink constantly seeks new solutions. As he gradually combines different conditions and dimensions of paint, forming varying pictorial zones, the resulting multi-dimensionality merges into a coherent pictorial space. Linnenbrink's brushstrokes reveal the intensity of an action and its possible sequence, which, in other places, appears incoherent and no longer legible. Materialized open and transparent areas are contrasted by hermetic surfaces, leaving the various depths of the painted space oscillating between disclosure and restraint.
Beim erstellen seiner Bilder konzentriert sich Julius Linnenbrink auf den Malvorgang selbst. Dabei unterwirft er diesen Prozess keinen Regeln, Vorgaben oder vorab festgelegten Zielen. Vielmehr entwickelt Linnenbrink die Verläufe, Räume, Schichten und Lasuren ungehemmt und fließend aus diesem Malprozess selbst heraus. Indem er sich während der Arbeit für das Geschehen auf der Leinwand sensibilisiert, tritt Linnenbrink in einen intensives Wechselspiel von Handlung, Reflexion und Beobachtung.
Faktoren wie Intuition, Rhythmus, Aktion, Reaktion, Geschwindigkeit und der Verlauf der Zeit verschmelzen durch das Malen miteinander, so dass vorhandene Gedankenstrukturen und Grenzen überwunden werden. Linnenbrink beschreibt diesen dynamischen Zustand als hemmungslosen, sich mit der Zeit verselbständigenden „Flow“.
So entstehen vielschichtige Bilder mit unerwarteten Bildideen, die für den Künstler während ihrer Entstehung zum Kommunikationspartner werden und immer wieder durch spontane Eingriffe überlagert, „verschoben“ und verändert werden. Linnenbrink verhandelt kein bildgenerierendes Konzept im Vorfeld des Malprozesses. Das Konzept ist eine offene Arbeitsmethode, der „Flow", welche zu jedem Zeitpunkt Unterbrechungen und Umdenken ermöglicht und fördert.
Die Freiheit, welche sich Linnenbrink so beim Malen erhält, wirft Fragen auf, für die er ständig neue Lösungen sucht. Er verbindet nach und nach die unterschiedlichen Zustände und Dimensionen des Materials in verschiedenen Bildzonen. Diese Mehrdimensionalität verschmilzt letztendlich zu einem zusammenhängenden Bildraum. Linnenbrinks Pinselstrich lässt dabei Rückschlüsse auf die Intensität einer Handlung und auf eine eventuelle Reihenfolge zu, die an anderer Stelle jedoch durchbrochen und nicht mehr nachvollziehbar erscheint. Offene und transparente Stellen stehen hermetischen Oberflächen gegenüber. Ein Spannungsverhältnis, das die verschiedenen Bildtiefen zwischen Preisgabe und Zurückhaltung oszillieren lässt.
*1989 Herdecke, D
lives and works in Berlin
education
2017
diploma master student at Katharina Grosse / Kunstakademie Düsseldorf
awards / scholarships
2019Nordic Artists’ Centre Dale, N
solo exhibitions
2021
it's not lost, it's just been hidden, Mirko Mayer Galerie, Köln
sitting under foreign trees instead, Studio Daniel & Leah, Berlin
Dance Dance, Baustelle Schaustelle, Düsseldorf
2019
Only By Moving, Building-Gallery, Mailand, I
2018WELT OHNE ENDE, Hot-Box Düsseldorf, Düsseldorf
dreh dich nicht um, sonneundsolche, Düsseldorf